Interdisziplinäre Ringvorlesung „Was leistet textgenerierende Künstliche Intelligenz?“ (16.05.2024)

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Dass Maschinen genutzt werden, um körperliche Arbeit von Mensch und Tier zu ersetzen, ist seit mehr als hundert Jahren anerkannt und wird in der Regel wertgeschätzt. Mit der Schaffung künstlicher Intelligenz kommen jetzt Maschinen in unser Leben, die zunehmend in der Lage sind, geistige Arbeiten zu ersetzen. Werden Maschinen damit menschenähnlicher? Übernehmen sie die letzte Bastion des Menschen -- die Kreativität?
Es ist schon seit langer Zeit eine Idee verschiedener menschlicher Kulturen und Religionen, Wesen oder Dinge zu erschaffen, die lebendig sind oder die lebendiges Verhalten nachahmen. Die Fiktion vom künstlichen Menschen taucht nicht erst in Gestalt von Frankensteins Monster auf. Dienstbare Geister halfen Zauberern, Puppen wurde als Ersatzfiguren für magische Handlungen verwendet. In der Psychologie wurde die Bezeichnung Golem-Komplex gewählt, wobei ein Bezug zwischen dem historischen Narrativ des Golem und der aktuellen Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz hergestellt wird.
Ist es also eine versteckte menschliche Sehnsucht, ein „künstliches Wesen“ zu schaffen? Oder ist Schaffung künstlichen Lebens – oder auch künstlicher Intelligenz – ein neues Thema? Interessant ist dabei auch die Frage: wie gut können Menschen tolerieren, wenn Maschinen nicht nur bei körperlichen Arbeiten helfen, sondern wenn sie auch noch das mysteriöse „Denken“ übernehmen. Sind es dann noch Maschinen?

Vortragende: Prof. Dr.-Ing Alke Martens, Lehrstuhl für Praktische Informatik

Ort: Universitätshauptgebäude, Raum 104, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock oder online

Kontakt: christine.braeuninguni-rostockde

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