Der Bedarf an Fachkräften in der Medizintechnik wächst in Deutschland und weltweit. Zugleich gilt es der Entwicklung im Zuge der Digitalisierung Rechnung zu tragen. Deshalb bieten die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock und die Universitätsmedizin Rostock in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Südstadt Rostock den neuen 7-semestrigen Bachelorstudiengang Medizinische Informationstechnik (MIT) an.
Die moderne Medizin wird zunehmend durch technische Geräte und Methoden der Digitalisierung unterstützt. Ohne technische Hilfsmittel wären viele Diagnosen und Operationen gar nicht möglich. Blutdruckmessung, EKG, MRT und Computertomografie sind aus der Diagnostik nicht wegzudenken und allgemein bekannt. Die aktuelle Forschung entwickelt neue Sensoren und Softwarelösungen für eine bessere Diagnostik und im Zuge der Digitalisierung werden medizinische Geräte beispielsweise im OP vernetzt, digitale Assistenten unterstützen bei der Ferndiagnose und Gesundheits-APPs auf dem Smartphone helfen bei Vorbeugung und Diagnose.
Um mit den genannten Entwicklungen Schritt zu halten, bedarf es Expertinnen und Experten, die die erforderlichen Kompetenzen aus den Bereichen Medizin und Informationstechnik mitbringen. Der interdisziplinäre Studiengang Medizinische Informationstechnik umfasst Informatik, Elektrotechnik und Medizin. Er widmet sich der Schnittstelle von Hardware und Software mit speziellem Fokus auf Anwendungen der Medizintechnik und deckt von der Sensorik und dem Design elektronischer Schaltungen bis zur Programmierung von Apps einen großen Bereich ab. Es handelt sich grundsätzlich um einen Ingenieurstudiengang, in dem den Studierenden ingenieurwissenschaftliche Kenntnissen und Fertigkeiten sowie Grundkenntnisse aus der Medizin vermittelt werden. Sie sollen befähigt werden, nach erfolgreichem Studium im Dialog mit Medizinerinnen und Medizinern sowie Anwenderinnen und Anwendern aus dem Gesundheitswesen innovative medizintechnische Applikationen so zu entwickeln, dass sie von Medizinerinnen und Medizinern erfolgreich eingesetzt und leicht bedient werden können. Das Studium richtet sich an Interessierte, die Spaß sowohl an Theorie als auch an Technik haben und die ein interdisziplinäres Umfeld in der Medizin reizt.
Das universitäre Studium bietet beste Aussichten auf einen Job in der Industrie und im Bereich der Forschung. Der immer größer werdende Mangel an Ingenieuren ist eine solide Basis für gute Jobangebote und hervorragende Entwicklungs-Chancen in Deutschland und weltweit.
Die Bewerbungsfristen sind deutschlandweit bedingt durch die Covid-19-Pandemie angepasst worden. Sie gelten deshalb nicht nur für die Bewerbungen für die örtlich zulassungsbeschränkten grundständigen Studiengänge, sondern auch für die Bewerbungen für die bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge der Human- und Zahnmedizin sowie für den Einstieg ins höhere Fachsemester und für die zulassungsbeschränkten Master-Studiengänge an der Universität Rostock.
Ulrike Ladendorf, die Leiterin des Studierendensekretariates im Student Service Center der Universität Rostock rät zur Bewerbung: „Studieninteressierte sollten sich von der Tatsache, dass ein Studiengang zulassungsbeschränkt ist, nicht abschrecken lassen. In vielen unserer zulassungsbeschränkten Studiengänge ist man in den zurückliegenden Jahren auch ohne ein Einser-Abitur zugelassen worden. In manchen Studiengängen konnten wir sogar alle Bewerber aufnehmen“.
Studieninteressierte finden alle Informationen zu den Bewerbungsverfahren über den Link zur Online-Bewerbung: https://www.uni-rostock.de/studium/deutsche-studieninteressierte/studienplatzbewerbung/.
Quellen und weitere Informationen: