Rostocker Forscher machen das Netz schlauer (15.11.2019)

Informationen für zeitkritische Anwendungen, wie z.B. die Steuerung der Produktion, müssen so übertragen werden, dass sie garantiert rechtzeitig ankommen. Sie teilen sich aber oft die vorhandenen Datennetze mit weniger zeitkritischen Informationen und konkurrieren mit diesen.

Die aktuellen Datennetzwerke können nicht bewerten, welche Informationen Vorrang haben und welche nicht. Für zeitkritische Anwendungen ist das aber entscheidend. Die Forscher der Universität Rostock arbeiten an Lösungen, die das Netz intelligenter machen sollen. Ihre Vision ist eine weitgehend vernetzte voll automatische Fertigung, bei der die verschiedenen Arten von Datenflüssen über ein gemeinsames Netz transportiert werden können.

„Wir wollen, dass der zeitkritische Datenverkehr, also die Steuerungsanweisungen, immer Vorrang hat“, sagt Danielis. Das kann durch das so genannte Software-Defined Networking möglich gemacht werden. Dazu wird die Intelligenz des Netzes in einer Zentrale vereint und „fließt“ von dort aus zielgerichtet ins Netz. Das Übertragungsnetz selbst muss diese Informationen aber auch verstehen können. Das Team, zu dem auch Dr.-Ing. Helge Parzyjegla (Institut für Informatik) und M.Sc. Eike Schweißguth (Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik) gehören, forscht an den Grundlagen, der Struktur sowie an Algorithmen für diese neue Technologie und untersucht diese in Simulationen und praktischen Versuchsaufbauten.

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