Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick – der das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt leitet – und Projektmitarbeiter M.Sc. Jacob Maxa geben im Video einen Einblick in das Projekt: Latente Wärmespeicher sind Materialien, die bei einem Phasenübergang, z.B. von fest nach flüssig, Wärmeenergie aufnehmen und später beim Rückübergang wieder abgeben. Ein bekanntes Beispiel sind die sogenannten „Handwärmer“, die durch Auslösen dieser Reaktion zuvor gespeicherte Wärme abgeben. Das Projekt SWE-eT macht diesen Effekt zur Kühlung elektronischer Komponenten in Form einer Beschichtung praktisch nutzbar. In Hochlastphasen produzierte Wärme kann so abgeführt und die Komponente vor Überhitzung und Zerstörung geschützt werden. Später – bei weniger Last und damit geringerem Kühlbedarf – wird die Wärme dann von der Beschichtung wieder abgegeben. Insbesondere bei Schaltvorgängen und bei regelmäßigen Lastspitzen kann so eine passive, wartungsfreie und energieeffiziente Kühlung realisiert werden. Aufbauend auf den am Lehrstuhl geleisteten Vorarbeiten wird dieses erfolgversprechende Verfahren nun in Richtung industrielle Anwendbarkeit weiterentwickelt.
Weitere Projektpartner im Projekt SWE-eT sind die Siemens AG (Berlin), die IMG Electronic & Power Systems GmbH (Nordhausen), die Peters Research für Elektroniklacke GmbH + Co KG (Kempen) und die Polytec PT GmbH (Waldbronn). Projektträger ist die VDI/VDE Innovation+Technik GmbH (Berlin).
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