Preise und Ehrungen 2021 – Langansicht

Joachim-Jungius-Förderpreis 2021 (15.12.2021)

Dr. Hermann Winrich Pommerenke hat sich in seiner Promotionsarbeit mit dem Thema der Beschleunigerphysik und -technologie beschäftigt. Teilchenbeschleuniger werden nicht nur für die Hochenergiephysik genutzt, sondern kommen beispielsweise auch in der Industrie und der Medizin (speziell in der Krebstherapie) zum Einsatz. Durch die Forschungen von Hermann Winrich Pommerenke konnte nun ein weiterer Anwendungsbereich erschlossen werden: die zerstörungsfreie Prüfung von kulturellen Gütern direkt vor Ort, z.B. von archäologischen Stücken und Kunstwerken in Museen.

Die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) vergibt seit dem Jahr 1992 jährlich bis zu vier gleichwertige Preise für herausragende Dissertationen an der Universität Rostock, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind.

Quelle und weitere Informationen:


GFUR-Förderpreis 2021 (03.12.2021)

Herr Okronipah kommt aus Ghana. Er studiert im 5. Fachsemester im Master Electrical Engineering und gehört zu den leistungsstärksten Studenten in diesem Studiengang. Sein Notendurchschnitt ist 1,5. Er kann 90 Leistungspunkte nachweisen. Unter Berücksichtigung der eingeschränkten Studienmöglichkeiten während der Corana-Pandemie ist dies als eine weit überdurchschnittliche Leistung anzuerkennen. Nur seine Masterarbeit als ausstehende Prüfungsleistung fehlt noch zum erfolgreichen Abschluss seines Studiums. In den Vorlesungen und Übungen ist Herr Okronipah ein engagierter und fleißiger Studierender, der aktiv mit den Dozierenden und Kommilitonen fachliche Themen kommuniziert. Durch sein breites und sehr gutes Wissen kann er gestellte Aufgaben selbständig bearbeiten. Herrn Okronipah ist ein hoch motivierter Student, der derzeit an seiner Master-Arbeit zum Thema „Lifetime Extension of Inter-Array Cables in Offshore Wind Farms“ schreibt. Außerhalb des Studiums ist er in seiner Community aktiv und organisiert Sportveranstaltungen und Aktionen zum Umweltschutz.

Der mit 500 Euro dotierte Preis der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) wird seit dem Jahr 2004 für hervorragende akademische Leistungen und gesellschaftliches Engagement an Studierende und Promovierende der Universität Rostock vergeben.


Best Paper Award der PoEM 2021 (26.11.2021)

Der Beitrag ist ein Ergebnis der seit vielen Jahren etablierten Kooperation des Computer-Aided Integrated System Labors von Prof. Alexander Smirnov beim SPC RAS und des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik an der Universität Rostock von Prof. Kurt Sandkuhl. Dr. Nikolay Shilov forscht am St. Petersburg Federal Research Center der Russische Akademie der Wissenschaften (SPC RAS); Walaa Othman ist hier studentische Mitarbeiterin.

Gegenstand des Beitrags ist die Konzeption und experimentelle Erprobung einer Assistenzfunktion zur Unternehmensmodellierung. Motivation hierzu bildet zunächst die Erkenntnis, dass in Organisationen zwar große Modellsammlungen mit tausenden von Unternehmensarchitekturmodellen existieren. Das in ihnen enthaltene Wissen wird aber bisher nicht systematisch und explizit bei der Konstruktion neuer Modelle wiederverwendet. Dies rührt unter Anderem daher, dass eine Kenntnis aller relevanten Modelle eine zeitintensive Sichtung und Einarbeitung in den Modellbestand erfordert, die in der Praxis oft schwer umsetzbar ist. Das in dem Beitrag beschriebene Verfahren stellt eine mögliche Lösung für diese Problem dar, indem es ermöglicht, über maschinelles Lernen vollautomatisch und damit ohne Aufwand relevante Vorschläge während der Modellkonstruktion zu generieren. Mittels der Vorschläge kann die Modellierung potenziell vereinfacht und beschleunigt werden und Wissen aus einer großen Zahl existierender Modelle kann in die Konstruktion neuer Modelle einfließen.


IEF-Elektrotechnik-Alumni gewinnen mit Gründung deeeper.technology GmbH den Existenzgründerpreis der Ostsee-Zeitung (22.11.2021)

Die drei Gründer nutzen eine von ihnen entwickelte künstliche Intelligenz sowie von ihnen entwickelte neuartige deeeper-Learning-Verfahren zur hochpräzisen Datenanalyse von sehr großen Datenmengen, die auch aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden können. Dabei kommen modernste und eigens entwickelte Methoden aus den Bereichen Deep Learning, neuronale Netze, maschinellem Sehen und dem Cluster- bzw. Cloud-Computing zum Einsatz. Durch die funktionale Verschaltung verschiedener Verfahren und Methoden sowie das Zusammenspiel eigens entwickelter Netzarchitekturen entsteht ein Verfahren, das über bislang bekanntes Deep Learning hinausgeht und deshalb als deeeper.learning bezeichnet wird.

Der Fokus der Entwicklungen liegt auf Anwendungen, die mit hoher Genauigkeit, robuste Vorhersagen treffen. So wird Unternehmen und Behörden geholfen, große Datenmengen schneller, effizienter und genauer zu interpretieren als mit bisherigen Lösungen. Erste realisierte Anwendungen konzentrieren sich auf die Fernerkundung und Analyse von Geoinformationsdaten aus Luft- und Satellitenbildern. Dazu gehören die Analyse der Charakteristika und Potenziale von Siedlungsgebieten, die Überwachung von Meeren und maritimen Verkehrswegen, die Analyse von Waldflächen für das Flächenmanagement und die Bewirtschaftung sowie die Analyse und Herausarbeitung von Potenzialen landwirtschaftlich genutzer Flächen. Ein weitere praxisrelevante Anwendung ist das Auffinden und Analysieren von Bestandsanlagen im Bereich Solar/Photovoltaik sowie die Suche nach Freiflächen, die sich zur Einrichtung neuer Solar/Photovoltaik- und Windkraftanlagen eignen.

Das Gründer-Team stellt sich auf der Unternehmenshomepage vor: Joshua Becker kommt aus der Seefahrt und ist als Betriebsingenieur weltweit Containerschiffe gefahren. Nach einem Management-Studium kümmert er sich um die betrieblichen Belange. Jakob Heller ist Bankkaufmann und hat einen Master in Elektrotechnik. Seine Promotion dreht sich um die Analyse großer Datenmengen. Er ist das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Johann Heller ist der Deep Learning Experte des Teams. Er hat während seiner Promotion in Beschleunigungsphysik festgestellt, dass sich die gleiche Mathematik hervorragend für Deep Learning eignet.

Seit 2011 sind die beiden Brüder Johann und Jakob Heller mit Joshua Becker befreundet. Sie haben sich in Rostock während ihrer Studien kennengelernt. Die Grundlagen für ihre unternehmerische Tätigkeit entstanden durch die Promotion von Johann Heller an der IEF auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik. Seit 2019 arbeiten die Drei intensiv an der Anwendung ihrer Technologie auf Geodaten. Im April 2020 folgte die Unternehmensgründung. Ab Januar 2022 wird ihr Unternehmen aus 12 Mitarbeitenden bestehen. Sie ziehen dafür gerade in größere Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Carl-Hopp-Straße um.

Der Existenzgründerpreis der Ostsee-Zeitung ist ein mehrstufiger Wettbewerb und findet 2021 zum 19. Mal statt. Mit dem Wettbewerb sollen Existenzgründerinnen und Existenzgründer aus Mecklenburg-Vorpommern und ihre Erfolgsgeschichten in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht werden. Es werden von der Ostsee-Zeitung zusammen mit Partnern und Sponsoren Preise in vier Kategorien vergeben: der „Existenzgründerpreis“ als Hauptpreis sowie der Preis „Mut in der Selbständigkeit“, der „Neustarterpreis“ und der „Digitalpreis“. Die Preise sind mit Preisgeldern dotiert, die von den Sponsoren zur Verfügung gestellt werden.

Quellen und weitere Informationen:


Dr. Novikov in Jury des Productronica Innovation Award 2021 der Weltleitmesse für Elektronikfertigung berufen (16.11.2021)

Die Weltleitmesse productronica reflektiert das gesamte Spektrum innovativer Elektronikfertigung. Der Award adressiert die Segmentierung der Messe und damit auch die Hallenaufteilung. Prämiert werden die innovativsten Produktneuheiten und Fertigungsverfahren.

Die sechs Jurorinnen und Juroren, jede bzw. jeder zuständig für einen Themenbereich, werden in der Ausgabe 11/2021 des Fachmagazins productronic auf den Seiten 68 und 69 vorgestellt. Dr. Novikov als Juror für den Themenbereich PCB & EMS-Cluster sagte der Redaktion: „Auch wenn es dieses Jahr etwas weniger Bewerbungen gab, ist es dadurch nicht einfacher geworden, die richtige Entscheidung zu treffen. Die echten Innovationsköpfe nutzen die Krise eher als zusätzliche Motivation für neue Ideen und Produkte. Somit gab es auch dieses Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die beste Innovation des Jahres und den heiß begehrten Award. Als Jury-Mitglied ist es eine sehr spannende und ehrenvolle Aufgabe, dieses Rennen begleiten zu dürfen. Die Inspiration durch diese Innovationen führt uns alle gemeinsam zum Erfolg und stärkt die Elektronik-Community sowohl in Deutschland als auch in Europa und in der ganzen Welt.“

Bereits 2019 wurde Dr. Andrej Novikov in die Jury des Productronica Innovation Award berufen. Bei der Erstausgabe des Preises 2015 und im Jahr 2017 war Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick als Juror berufen.

Weitere Themenbereiche und Juroren sind SMT Cluster: Dr. Maik Hampicke (Fraunhofer IZM), Inspection & Quality Cluster: Dr. Martin Oppermann (TU Dresden), Semiconductor Cluster: Prof. Dr. Lothar Pfitzner (Universität Erlangen), Cables, Coils & Hybrids Cluster: Christoph Stoppok (ZVEI) sowie  Future Market Cluster: Dr. Sandra Engle (VDMA).

Insgesamt 57 Aussteller haben ihre Lösungen und Produkte für den Innovation Award 2021 eingereicht. Die Jury bewertet aus den Einreichungen die sechs fortschrittlichsten Innovationen. Dabei richtet sich die Auswahl insbesondere nach Kriterien wie Innovation, Neuheit, Information/Nachweisführung, wirtschaftliche Relevanz, Marktreife, Potenzial und Kreativität. Der Jury steht es frei, die einzelnen Kriterien im Rahmen der Evaluierung individuell zu gewichten.

Die productronica als Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik wird von der Messe München veranstaltet und findet seit 1975 statt. Weitere Ausgaben der Messe gibt es als productronica Indien im Dezember 2021 in Bengaluru und als productronica China im März 2022 in Shanghai.

Quellen und weitere Informationen:


Fachzeitschrift productronic würdigt langjährige Tagungsmoderation von Professor Nowottnick (12.11.2021)

In diesem Jahr widmete sich Prof. Nowottnick unter dem Motto „no risk no fun“ der Thematik der Sicherheit und Risiken der Elektronik, dem  Eintreten von unerwarteten Ereignissen und der Frage, unter welchen Voraussetzungen man überhaupt seriöse Voraussagen zu Risiken machen kann.

An der in Präsenz abgehaltenen Fachtagung vom 21. bis zum 23. September 2021 in Leipzig nahmen ca. 100 Personen aus der Elektronik-Industrie und aus der Wissenschaft teil. Elf Fachvorträge vermittelten einen umfangreichen Überblick, welche Technologien in Zukunft die größten Erfolgsaussichten bieten und boten Möglichkeiten zu einem direkten Erfahrungsaustausch mit hochkarätigen Experten und Kollegen aus dem Bereich der Aufbau- und Verbindungstechnologie. In einem weiteren Keynote-Vortrag unter dem Titel „No Limits“ vermittelt Joe Kelly, wie er seine eigenen Grenzen erfahren und überwinden konnte.

Die Tagung findet seit 2005 statt und wird von den sieben Unternehmen ASM, Asys Group, Christian Koenen, Heareus, Rehm, Vliesstoff Kasper und Zevac veranstaltet; die ersten drei Jahre an einem besonderen Ort: dem Salzbergwerk Merkers, mehrere Hundert Meter unter Tage. Das spiegelt sich auch im Tagungsmotto „Wir gehen in die Tiefe.“ wieder. Dann wurde das Bergwerk zu klein und die Tagung zog um nach Dresden. Nach einer coronabedingten Pause 2020 fand die Tagung 2021 nun erstmals in Leipzig statt.

Die monatlich bei der Hüthig GmbH erscheinende Fachzeitschrift productronic richtet sich an Entscheider und Fachleute der Elektronikfertigung sowie an alle, die sich mit der Technologieentwicklung oder mit Dienstleistungen im Umfeld der Elektronikfertigung befassen. Als Meinungs- und Marktführer informiert sie umfassend über alle Aspekte einer effizienten und wirtschaftlichen Elektronikfertigung und bildet die Elektronikfertigungsbranche im deutschsprachigen Raum umfassend ab.

Die Hüthig GmbH bietet unter der Dachmarke all-electronics umfassende Informationen zu den Themenbereichen Automatisierung, Elektronik-Entwicklung, Elektronik-Fertigung und Automotive & Transportation, darunter sechs Fachzeitschriften, Tagungen und digitale Veranstaltungen sowie den productronica innovation award.

Quellen und weitere Informationen:


Rostocker Professorin Kerstin Thurow erhält Ehrenprofessur der Central South University Changsha, China (02.11.2021)

Die Central South University (CSU) ist eine nationale Universität Chinas in Changsha, Huan, im zentralen Süden Chinas. Sie wurde im April 2000 durch den Zusammenschluss von drei Universitäten gegründet und zählt zu den chinesischen Eliteuniversitäten des chinesischen Bildungsministeriums (Class A Double First Class University). Derzeit sind mehr als 33.000 Bachelorstudenten sowie 12.000 Masterstudenten und Doktoranden an unterschiedlichen Fakultäten der CSU eingeschrieben.

Der Titel ‚Honorary Professor‘ ist der wichtigste akademische Titel an Eliteuniversitäten in China, der an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit hohem Ansehen verliehen wird. Der Titel entspricht in der deutschen Übersetzung dem Ehrenprofessor (honoris causa). Mit der Berufung von Professorin Thurow werden die bestehenden Forschungsbeziehungen zwischen der CSU Changsha und der Universität Rostock enger und sollen wissenschaftlich weiter ausgebaut werden.


Deutschland STIPENDIUM 2021/2022 (20.10.2021)

Dazu gehören eine Studierende im ersten Semester, die für ihre ausgezeichneten Abiturleistungen gefördert wird, zwei Studierende höherer Semester, deren sehr gute Studienleistungen gewürdigt werden, sowie vier Studierende höherer Semester, deren Stipendien verlängert wurden.

Die Universität Rostock vergibt das im Jahr 2011 eingerichtete Deutschland STIPENDIUM jährlich seit dem Studienjahr 2011/2012.

Das „Deutschlandstipendium“ der Bundesregierung ist ein nationales Stipendienprogramm, mit dem besonders begabte und leistungsstarke Studierende an Hochschulen in Deutschland gefördert werden. Die Stipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat werden von privaten Geldgebern (Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen) und vom Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gemeinsam finanziert und für jeweils zwei Semester vergeben. Eine Verlängerung ist möglich.

Weitere Informationen:


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2020/2021 (1) (11.10.2021)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis wurde vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber auf der Fakultätsratssitzung am 11. Oktober 2021 überreicht.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2020/2021 und des Sommersemesters 2021 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2020/2021 (2) (11.10.2021)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis wurde vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber auf der Fakultätsratssitzung am 11. Oktober 2021 überreicht.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2020/2021 und des Sommersemesters 2021 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2020/2021 (3) (11.10.2021)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2020/2021 und des Sommersemesters 2021 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Von Rostock nach Ohio: Karriereförderung für Frauen an der Universität Rostock zeigt Wirkung (11.08.2021)

Mentoring bewegt Karrieren: Dr. Kristina Wicke, die im Sommer 2020 ihre Promotion im Fachgebiet Bioinformatik abgeschlossen hat, lebt und arbeitet seit Oktober in den USA. Den Weg dorthin ebnete ihr ihre ehemalige Mentorin Professorin Laura Kubatko, die sie im Programm KarriereWegeMentoring kennenlernte. Im Department Mathematics der Ohio State University, Columbus, USA forscht Dr. Wicke nun im Bereich der mathematischen Phylogenetik zu phylogenetischer Diversität und deren Bedeutung im Artenschutz sowie zu strukturellen Eigenschaften von phylogenetischen Bäumen und Netzwerken. „Dass sie an der Ohio State University gelandet ist, ist kein Zufall. Ihre Mentorin Professorin Laura Kubatko spielte eine wesentliche Rolle dabei“, erzählt Ivette Döring. „Sie hat ihre Mentee für das hoch kompetitive „President’s Postdoctoral Scholars Program“ der Ohio State University nominiert. Von 60 nationalen und internationalen Bewerberinnen und Bewerbern aus verschiedenen Fachbereichen gehörte die Mentee zu den zehn Preisträgerinnen und Preisträgern.“

„Laura Kubatko ist die beste Postdoc-Betreuerin und Mentorin, die ich mir vorstellen kann, und ich denke oft, welch großes Glück es war, dass ich sie über das Rostocker Mentoring-Programm kennengelernt habe“, blickt Dr. Kristina Wicke zurück. „Mentoring öffnet Türen und ebnet Wege. Bis heute stehen Mentorin und Mentee in engem Kontakt und verbringen sogar ihren diesjährigen Sommerurlaub zusammen. Beide radeln gemeinsam auf dem „Ohio to Erie Trail“ von Cincinnati nach Cleveland.“, ergänzt Ivette Döring.

„Wir haben an unserer Universität viele hervorragende Wissenschaftlerinnen, die an ihren Forschungsthemen arbeiten und sich dabei wissenschaftlich qualifizieren. Im Mentoring-Programm lernen Doktorandinnen, Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen, ihre Kompetenzen gezielter einzusetzen und die eigene Karriere strategisch aufzubauen. Dafür werden verschiedene Angebote wie One-to-One-Mentorings, Weiterbildungsseminare und Coaching angeboten, ebenso wird der Umgang mit Konflikten und Aufstiegsbarrieren thematisiert. Als sehr wertvoll werden dabei auch die Vernetzung untereinander und die kollegiale Beratung in den Peer-Gruppen empfunden“, sagt Professorin Meike Klettke, Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Vielfaltsmanagement und Projektleiterin von KarriereWegeMentoring Rostock.

In den acht Jahren KarriereWegeMentoring Rostock haben über 150 nationale und internationale Mentorinnen und Mentoren ambitionierte Nachwuchswissenschaftlerinnen bei ihrer Karriereplanung begleitet, unter ihnen namhafte Personen wie Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern, Professor Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts in Berlin, Professorin Juliane Kokott, Generalanwältin am Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg, Professorin Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln oder der Rektor der Universität Rostock Professor Wolfgang Schareck.

Die Ergebnisse einer Alumnae-Befragung im Frühjahr 2021 zeigen deutliche Wirkungen bei den teilnehmenden Frauen. „67 Prozent der Mentees haben mehr Sicherheit in der Führung; 77 Prozent der Mentees nutzen ihre beruflichen Netzwerke aktiver; 67 Prozent der Mentees sind souveräner im Umgang mit geschlechterspezifischen Aufstiegsbarrieren. Mehr als zwei Drittel der Mentees führt diese Wirkungen auf das Mentoring-Programm zurück“, fasst Dr. Stefanie Westermark zusammen und ergänzt: „Die positiven Ergebnisse der Umfrage bestärken uns in unserer Arbeit und umso mehr freuen wir uns, dass wir im Mai 2021 unser Mentoring-Programm auf die Assistenzärztinnen und Fachärztinnen der Universitätsmedizin Rostock ausweiten konnten – gerichtet an Frauen, die eine Professur oder Führungsposition im Bereich Klinik und Forschung anstreben.“

Quellen und weitere Informationen:


Honorable Mention Award der EICS 2021 (11.06.2021)

Die EICS (Engineering Interactive Computing Systems) ist eine jährliche Konferenz der ACM SIGCHI, die 2009 drei Konferenzen zur Entwicklung von interaktiven Softwaresystemen zusammenführte. Sie schlägt eine Brücke zwischen den Gebieten Human-Computer Interaction (HCI) und Software Engineering (SE). In diesem Jahr fand die Konferenz online statt.


Adelinde M. Uhrmacher wird Fellow der Society for Modeling and Simulation International Computer Simulation (SCS) (11.06.2021)

Die Society for Modeling & Simulation International (SCS) wurde 1952 gegründet. SCS ist eine technische Gesellschaft, die sich der Weiterentwicklung von Modellierungs- und Simulationsmethoden und deren Einsatz zur Lösung realer Probleme widmet. Die Gesellschaft setzt sich dafür ein, die Kommunikation zwischen Fachleuten im Bereich Simulation international zu erleichtern.


MTZ®-Award for Medical Systems Biology 2020 (10.05.2021)

Die Preise für das Jahr 2020 wurden CORONA-bedingt digital per ZOOM auf dem virtuellen Meeting des „Netzwerkes Systemmedizin der Leber (LiSyM)“ am 10. Mai 2021 vergeben. Es war nach der historischen ersten Preisverleihung 2008 die siebte Preisverleihung des Deutschen Nachwuchs-Förderpreises auf dem Gebiet der Medizinischen Systembiologie in Europa.

Der MTZ®-Award for Medical Systems Biology ist der Deutsche Nachwuchs-Förderpreis für herausragende Dissertationsarbeiten junger Nachwuchswissenschaftler/-innen auf dem Gebiet der Medizinischen Systembiologie/Systemmedizin, den die MTZstiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Projektträger Jülich (PtJ) auslobt.


PD Dr.-Ing. habil. Christian Tominski wird außerplanmäßiger Professor für Human-Data Interaction (07.04.2021)

Die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik beantragte die Verleihung, um das Wirken von Dr. Tominski am Institut Visual & Analytic Computing des Bereichs Informatik zu würdigen. In der Forschung beschäftigt sich Dr. Tominski mit Methoden und Techniken zur interaktiven visuellen Datenanalyse. Mehr als 4.700 Zitationen und ein H-Index von 28 (Google Scholar, April 2021) stellen eine hervorragende Leistung dar und zeugen davon, dass Dr. Tominskis Forschungsarbeiten international weitreichend Beachtung finden. Besonders hervorzuheben sind dabei drei Buchveröffentlichungen aus den Jahren 2011, 2015 und 2020. Seine Publikationen verfasst er nicht nur mit Rostocker Kollegen, sondern auch eigenständig als alleiniger Autor oder als Co-Autor mit Kollegen anderer Wissenschaftseinrichtungen aus dem In- und Ausland. Insgesamt leistet Dr. Tominski mit seinem Wirken in Lehre und Forschung einen wichtigen Beitrag für den Informatikstandort Rostock. Zwei renommierte Gutachter bestätigten die besonderen Leistungen von Dr. Tominski.

Dr. Tominski, der zwischenzeitlich die kommissarische Leitung des Lehrstuhls Visual Analytics übernommen hat, zeigt sich erfreut über den Beschluss: „Ich freue mich sehr über diese Würdigung. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden, die mich auf meinem Weg begleitet haben. Insbesondere danke ich meiner Mentorin Prof. i.R. Heidrun Schumann. Ziel für die Zukunft ist es nun, an die Erfolge der vergangenen Zeit anzuknüpfen und Rostock als wichtigen Standort für Forschung im Bereich der interaktiven visuellen Datenanalyse weiter voranzubringen.“


Bei CELISCA betreutes „Jugend forscht“-Team gewinnt 2. Platz beim Landeswettbewerb MV (16.03.2021)

Innerhalb der letzten drei Jahre haben sie bei ihrer Arbeit am Center for Life Science Automation (CELISCA) ein automatisiertes Verfahren für die Bestimmung von Schwermetallen in Stäuben entwickelt und validiert. Ihre Arbeit fand über den Rahmen des „Jugend forscht“-Wettbewerbs hinaus bereits große Beachtung, die Ergebnisse wurden im Januar 2021 in der GIT Labor-Fachzeitschrift veröffentlicht. Im Mai 2021 werden die Ergebnisse darüber hinaus auf der diesjährigen International Instrumentation and Measurement Technology Conference (I2MTC 2021) in Glasgow einem wissenschaftlichen Fachpublikum vorgestellt.

Das im Jahr 2003 gegründete Center for Life Science Automation (CELISCA) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Rostock, die Forschungsthemen an der Nahtstelle aus Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Medizin bearbeitet und von Prof. Dr.-Ing. habil. Kerstin Thurow (Institut für Automatisierungstechnik) geleitet wird.

Der Wettbewerb „Jugend forscht“ ist ein seit 1965 jährlich stattfindender bundesweiter MINT-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende bis zum zweiten Semester, der vom Bundesministerium für Forschung und Technik sowie von der Zeitschrift Stern unterstützt wird. Die Teilnehmenden können ihre Beiträge einzeln oder als Team mit bis zu drei Personen in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik beim Regionalwettbewerb ihrer Region einreichen. Die Gewinner der Regionalwettbewerbe dürfen am Landeswettbewerb teilnehmen, dessen Gewinner sind dann für den Bundeswettbewerb qualifiziert.


PD Dr.-Ing. habil. Heidi Fleischer wird außerplanmäßige Professorin für Prozessautomatisierung (10.03.2021)

Die Urkunde wurde am 10. März 2021 durch den per Videokonferenz anwesenden Dekan der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick und die Institutsdirektorin des Instituts für Automatisierungstechnik und Leiterin der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung Center for Life Science Automation (CELISCA) Prof. Dr.-Ing. habil. Kerstin Thurow übergeben. Die physisch Anwesenden haben vor der Veranstaltung einen Corona-Schnelltest durchgeführt.

PD Dr.-Ing. habil. Heidi Fleischer studierte bis 2008 Informationstechnologie / Computertechnik an der Universität Rostock. Nach ihrem Studium promovierte sie bis 2011 im Bereich Life Science Engineering und schloss ihre Habilitation 2016 mit einer venia legendi in Measurement and Automation (Mess- und Automatisierungstechnik) ab. Sie ist eine sehr aktive und sehr erfolgreiche Forscherin und veröffentlichte zwei Bücher sowie zahlreiche Publikationen in ihrem Fachgebiet.


Prof. Peter Forbrig mit IFIP TC13 Pionier Award ausgezeichnet (12.02.2021)

Diese hohe Auszeichnung wurde 2020/2021 an weltweit sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verliehen. Zuvor erhielten seit 2010 weltweit 21 Personen diese Ehrung. Das IFIP TC13 schreibt in der Laudatio (sinngemäße Übersetzung aus dem Englischen):

„Peter Forbrig ist emeritierter Professor für Software Engineering an der Universität Rostock. Er promovierte 1980 im Bereich Compilerkonstruktion und habilitierte sich 1987 auf dem Gebiet Software-Engineering-Methoden. Neben seiner Tätigkeit in der Industrie von 1981 bis 1998 wurde er 1994 zum ordentlichen Professor ernannt. Seine Forschungsinteressen umfassen klassisches Software-Engineering wie UML und Design Patterns und Case Tools. Darüber hinaus ist er daran interessiert, aufgabenbasierte Entwicklungsmethoden mit objektorientierten Entwicklungsmethoden zu kombinieren. Seine Forschung kombiniert Human Computer Interaction (HCI) mit Software Engineering. Er hat mehrere Artikel über Software Engineering und HCI veröffentlicht. Prof. Forbrig ist seit 2001 an IFIP-Aktivitäten beteiligt, als er auf der INTERACT 2001 in Tokio, Japan, den Workshop „Software and Usability Engineering Cross-Pollination: The First Step for Integrating Usability into Software Engineering“ mitorganisierte. Er war aktiv in der IFIP WG 13.2 (Methoden für das benutzerzentrierte Systemdesign) (deren Vorsitz er von 2007 bis 2013 innehatte), in der WG 13.4 (User Interface Engineering) und als Mitglied des Programmkomitees von INTERACT. Prof. Forbrig gründete die IFIP International Conference on Human-Centered Software Engineering (HCSE). Derzeit ist er ein Expertenmitglied von IFIP TC13.“

Internationale Föderation für Informationsverarbeitung (IFIP) ist eine 1960 unter Schirmherrschaft der UNESCO als ein Resultat des ersten World Computer Congress in Paris (1959) gegründete internationale gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die als Dachorganisation für eine Vielzahl nationaler Informatikgesellschaften dient. Die IFIP vertritt IT-Gesellschaften aus 56 Ländern und Regionen und verbindet so übers 3.500 Personen aus Wissenschaft und Industrie, die in mehr als 101 Arbeitsgruppen organisiert sind und an 13 technische Komitees berichten. Die IFIP unterstützt jährlich etwa 100 Konferenzen.

Das IFIP Technical Committee 13 (IFIP TC13) zur Mensch-Computer-Interaktion wurde 1989 gegründet und ist ein internationales Komitee aus über 30 nationalen Mitgliedsgesellschaften und 10 Arbeitsgruppen, das Spezialisten für menschliche Faktoren, Ergonomie, Kognitionswissenschaft, Informatik, Design und verwandte Disziplinen vertritt. IFIP TC13 zielt darauf ab, die Wissenschaft und Technologie der Mensch-Computer-Interaktion (HCI) zu entwickeln, indem empirische Forschung gefördert und der Einsatz von Wissen und Methoden aus den Humanwissenschaften beim Entwurf und der Bewertung von Computersystemen gefördert wird.

Quellen und weitere Informationen:


Ocean Technology Campus Rostock wird als Zukunftscluster ausgezeichnet (03.02.2021)

Unter der Koordination der Universität Rostock konnte das Konsortium aus Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Forschungsverbund MV und Rostock Business sowie 13 weiteren regionalen Unternehmen und Start-ups die Jury mit der Qualität seines innovativen Ansatzes überzeugen. „Wir freuen uns sehr über diesen schönen Erfolg, den unser starkes Netzwerk im engen Miteinander von Forschung und Industrie heute mit dieser Auszeichnung feiern kann“, sagt Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. „Es zahlt sich wieder aus, dass wir bereits vor zehn Jahren mit der Gründung der Interdisziplinären Fakultät die Disziplinen-übergreifende Arbeit gefördert haben. Der Zukunftscluster bietet uns nun die herausragende Chance zu einem führenden Standort in der Unterwassertechnologie zu wachsen“, unterstreicht Professor Udo Kragl, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer der Universität Rostock.

„Die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ist im Zukunftscluster OTC an einem Flagship-Projekt und drei Fokus-Projekten mit den Instituten für Elektrische Energietechnik, Automatisierungstechnik und Visual and Analytic Computing beteiligt“, freut sich Professor Uwe Freiherr von Lukas, einer der Ideengeber des OTC, Professor für Maritime Graphics am Institut für Visual and Analytic Computing und Standortleiter des Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung in Rostock, über diese Auszeichnung.

Technologie-Entwicklungen für die nachhaltige Nutzung der Meere werden im OTC-Zukunftscluster in den Aufbau eines innovativ arbeitenden Clusters aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft integriert. Der im Rostocker Fischereihafen verortete Ocean Technology Campus  bietet dafür die ganz reale Plattform zur Vernetzung. In seinen Innovationsfeldern Subsea Mobility & Autonomy, Digital Mission, Ocean Lense, Sustainable Ocean Use und Ocean Open Innovation wird der Cluster in den nächsten drei Jahren an konkreten Forschungs- und Entwicklungs-Projekten arbeiten. Einige decken die gesamte Wertschöpfungskette bis in die Produktentwicklung ab. Dies gelingt durch begleitende innovationsfördernde Projekte, die die Dynamik und Entwicklung aus den Forschungsinstitutionen auf die Unternehmen der Meerestechnik ausdehnen. Es wird somit ein einzigartiges Forschungs-, Wirtschafts- und Ausbildungscluster auf dem Gebiet der Unterwasser-Technik entstehen, das kreative Potenziale bündelt und innovationsfördernde Strukturen schafft. Das OTC soll so in den nächsten Jahren zu einem international anerkannten Zentrum innovativer maritimer Technologien und Anwendungen werden und deutlich machen, dass Ökologie und Ökonomie nicht im Widerspruch zueinanderstehen müssen.

Quellen und weitere Informationen:


Beste Bachelor- und Master-Arbeiten der Informatik im Studienjahr 2019/2020 ausgezeichnet (28.01.2021)

An der Verleihung nahmen über eine Videokonferenz 21 Personen teil, darunter die Direktoren der Informatik-Institute sowie der Vorstand des INFO.RO-Vereins. Wie auch schon in den Vorjahren gab es die Kategorie der besten Bachelorabeit sowie der besten Masterarbeit. Vorschlagsberechtigt waren die Betreuer und Gutachter der Bachelor- und Masterarbeiten, wobei auch Eigenbewerbungen von Studierenden möglich waren. Nach Eingang der Vorschläge wurde eine Jury bestehend aus Prof. Fellmann, Dr. Tominski und Dr. Rosenke berufen, die die eingereichten Arbeiten verglichen hat und schließlich dem Vorstand des Vereins einen Vorschlag zur Entscheidung unterbreitet hat. Der Preis für die beste Bachelorarbeit musste dabei in diesem Jahr gleich auf zwei Preisträger aufgeteilt werden, da gleich zwei der eingereichten Arbeiten sich durch eine hervorragende, weit über die Anforderungen hinausgehende wissenschaftliche Bearbeitung eines anspruchsvollen Themas auszeichnen.

Der Preis für die beste Bachelorarbeit ging an B.Sc. Anna-Lena Neufeld für ihre Arbeit zum Thema „Analyse von Fahrsituationen auf Basis von Orts- und Sensordaten“. Die Arbeit ist im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes zwischen dem Lehrstuhl MMIS und der IAV GmbH entstanden. Die Arbeit wurde von Dr. Sebastian Bader betreut und von Prof. Dr. Thomas Kirste sowie Nils Schlenther begutachtet.

Ebenso mit dem Preis für die beste Bachelorarbeit ausgezeichnet wurde B.Sc. Nic Scharlau für seine Arbeit zum Thema „Provenance und Privacy“. Die Arbeit ist im Rahmen des Projektes ProSA (Provenance Management durch Schema-Abbildungen und Annotationen) entstanden. Die Arbeit wurde von Tanja Auge betreut und von Prof. Dr. Andreas Heuer sowie Dr. Holger Meyer begutachtet.

Der Preis für die beste Masterarbeit ging an M.Sc. Maximilian Jung für seine Arbeit zum Thema „Design of a network simulator to test the security of field buses“. Die Arbeit wurde von Dr. Thomas Mundt sowie Prof. Dr. Clemens Cap betreut und begutachtet.

Die Laudatios der ausgezeichneten Arbeiten finden Sie gesondert in den Meldungen zu den einzelnen Preisen.

Der INFO.RO gratuliert allen Preistragenden sehr herzlich zu ihrer wohlverdienten Auszeichnung und wünscht ihnen für die weitere Zukunft alles Gute.

Am Ende der Online-Preisverleihung wurde ein Bild von allen Teilnehmenden gemacht. Die Preisträger wurden gebeten, ihre Urkunden hochzuhalten.

Der Preis für die beste Diplom- bzw. Masterarbeit wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2005 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Diplom- bzw. Masterarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben und ist mit 200 Euro dotiert. Seit dem Jahr 2012 wird ebenfalls jährlich der Preis für die beste Bachelor-Arbeit vergeben, der mit 100 Euro dotiert ist.

Quellen und weitere Informationen:


INFO.RO Förderpreis für die Beste Bachelorarbeit (I) im Studienjahr 2019/2020 (28.01.2021)

Die Arbeit von Anna-Lena Neufeld ist im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes zwischen dem Lehrstuhl MMIS von Prof. Thomas Kirste und der IAV GmbH entstanden. Sie befasst sich damit, wie auf der Basis von Sensordaten, die im Auto erhoben werden, die aktuelle Situation automatisch erkannt werden kann. Frau Neufeld konzentriert sich dabei auf die Erkennung der Fahrsituation im Kreuzungsbereich. In der Arbeit wird nicht nur der in der Literatur dokumentierte Stand der Technik systematisch und umfassend analysiert. Nach Einführung notwendiger Begriffe und der Diskussion der Datengrundlage werden vielmehr auch selbstentwickelte und angepasste Modelle zur Vorhersage des Fahrverhaltens von Pkw-Fahrern ausführlich vorgestellt. Die Arbeit vereint eine herausragende Aufarbeitung und Diskussion des aktuellen Standes der Wissenschaft mit einer umfassenden Analyse unterschiedlicher Modelle zur Klassifikation des Fahrverhaltens im Kreuzungsbereich. Alle Modelle wurden sorgfältig evaluiert und die Ergebnisse kritisch diskutiert.

Der Preis wurde in einer Videokonferenz vom Vorstand des Vereins Informatik-Forum Rostock e.V. – INFO.RO von Prof. Dr. rer. nat. habil. Adelinde Uhrmacher (Vorsitzende), Prof. Dr. rer. pol. Michael Fellmann (stv. Vorsitzender) und Dr.-Ing. Bernd Karstens (Schatzmeister) im Beisein der Direktoren der Informatik-Institute überreicht.

Der Preis wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2012 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Bachelorarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben. Der Preis ist mit 100 Euro dotiert.


INFO.RO Förderpreis für die Beste Bachelorarbeit (II) im Studienjahr 2019/2020 (28.01.2021)

Die Arbeit von Nic Scharlau ist im Rahmen des Projektes ProSA (Provenance Management durch Schema-Abbildungen und Annotationen) entstanden, das sich mit Forschungsdatenmanagement beschäftigt und insbesondere Fragen nach Reproduzierbarkeit und Rekonstruierbarkeit von Forschungsergebnissen untersucht. Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung von Datenschutzaspekten hinsichtlich ihrer Verträglichkeit mit Data Provenance. Neben einer umfangreichen Aufarbeitung der Grundlagen werden hierzu auch eigene Analysen durchgeführt und Vorschläge erarbeitet. Ergänzend werden Experteninterviews verwendet, um den Umgang mit Forschungsdaten sowie die Definitionen von Privacy und Provenance in der Praxis zu untersuchen. Die Arbeit vereint somit eine umfangreiche Aufarbeitung der relevanten Grundlagen, eine tiefgehende theoretische Analyse und schließlich auch eine empirische Untersuchung des Gegenstandsbereichs. Sie weist damit eine für Bachelorarbeiten außergewöhnliche inhaltliche Tiefe und zugleich methodische Vielfalt der Bearbeitung auf.

Der Preis wurde in einer Videokonferenz vom Vorstand des Vereins Informatik-Forum Rostock e.V. – INFO.RO von Prof. Dr. rer. nat. habil. Adelinde Uhrmacher (Vorsitzende), Prof. Dr. rer. pol. Michael Fellmann (stv. Vorsitzender) und Dr.-Ing. Bernd Karstens (Schatzmeister) im Beisein der Direktoren der Informatik-Institute überreicht.

Der Preis wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2012 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Bachelorarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben. Der Preis ist mit 100 Euro dotiert.


INFO.RO Förderpreis für die Beste Masterarbeit im Studienjahr 2019/2020 (28.01.2021)

Die Masterarbeit von Maximilian Jung widmet sich Fragestellungen im Bereich der Sicherheit von Feldbussen. Diese sind insbesondere relevant, da Feldbusprotokolle mit unzureichenden Sicherheitsmechanismen beispielsweise in Gebäudeautomatisierungssystemen ein hohes Risiko für externe und interne Gefahren darstellen. Viele Sicherheitskonzepte wurden bereits in Form von Protokollerweiterungen und spezifisch für Anwendungsdomänen eingeführt. Herr Jung geht in diesem Kontext zunächst auf den Stand der Technik ein und setzt sich mit bestehenden Simulatoren auseinander. In der Arbeit wird schließlich eine abstrakte Simulationsumgebung entwickelt, die es erlaubt, Angriffe und Abwehrmechanismen mittels einer abstrakten Beschreibung darzustellen, die dann auf verschiedenen Feldbussen simuliert werden können. Durch die Evaluation, ob Angriffskategorien und Abwehrmechanismen durch das abstrakte Modell dargestellt werden können, wird schließlich gezeigt, dass es zur Beschreibung einer Vielzahl von Angriffen und Sicherheitskonzepten verwendet werden kann.

Der Preis wurde in einer Videokonferenz vom Vorstand des Vereins Informatik-Forum Rostock e.V. – INFO.RO von Prof. Dr. rer. nat. habil. Adelinde Uhrmacher (Vorsitzende), Prof. Dr. rer. pol. Michael Fellmann (stv. Vorsitzender) und Dr.-Ing. Bernd Karstens (Schatzmeister) im Beisein der Direktoren der Informatik-Institute überreicht.

Der Preis wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2005 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Diplom- bzw. Masterarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben. Der Preis ist mit 200 Euro dotiert.