2. Platz beim Kommunikationswettbewerb der Langen Nacht der Wissenschaften (17.05.2014)

Dipl.-Inf. Philipp Koldrack beteiligte sich an der DZNE-Präsentation mit einer Demonstration zu seinem Kooperationsprojekt „Situationsadaptive Mobilitätsassistenz für Demenzpatienten auf Basis kausaler Modelle.“

Das Team des DZNE vermittelte den Besuchern der Veranstaltung die Hintergründe und Auswirkungen dementieller Erkrankungen. Dabei standen Optionen der Prävention und Therapie im Vordergrund, die an verschiedenen Ständen ausprobiert und mit den Mitarbeitern diskutiert werden konnten. Dazu gehörte auch der Einsatz assistiver Technologien, die Betroffene dabei unterstützen, ihren Alltag trotz erkrankungsbedingter Defizite aktiv und unabhängig zu gestalten. In einer Demonstration konnten Interessierte die Möglichkeiten der aktuell am Institut für Informatik entwickelten Methoden der Aktivitätserkennung, auf Basis symbolisch-logischer Verhaltensmodelle und Bayesscher Filter, ausprobieren. Über begehbare Sensormatten wurden Stationen des Rostocker Hauptbahnhofs nachgestellt. Das Assistenzsystem erkannte die Aktivitäten des „Reisenden" und konnte frühzeitig, z.B. auf ein vergessenes Ticket, hinweisen.

Auf der seit 2004 jährlich stattfindenden Langen Nacht der Wissenschaften präsentieren Rostocker Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen mit spannenden Schauvorlesungen, Vorträgen, Experimenten und Besichtigungen sich und ihre Arbeit der breiten Öffentlichkeit und geben Einblicke in ihre Tätigkeit und die damit verbundenen Berufe. Die Universität Rostock ist mit ihren Fakultäten und Einrichtungen traditionell mit zahlreichen Angeboten vertreten.

Im ebenfalls seit 2004 stattfindenden Kommunikationswettbewerb stellen sich die Teilnehmer einer Jury aus (Wissenschafts-)Journalisten und Wirtschaftsrepräsentanten, die Beiträge nach Verständlichkeit, Präsentationsidee und Umsetzung bewertet. Die Gewinner (1. Platz) erhalten auf der Preisverleihung im Rahmen der Abschlussveranstaltung den Wanderpokal „Rostocker Wissensboje“.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) ist eine Forschungseinrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft. Es wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, die Arbeit von Wissenschaftler/innen an neun Standorten im Bundesgebiet zu koordinieren. Die Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen, Ansätze zur Therapie und Prävention sowie Versorgungsstrategien werden in enger Kooperation mit den Universitäten, Universitätskliniken und Partnerinstituten erforscht. Der Standort Rostock/Greifswald konzentriert sich auf klinische und populationsbasierte Forschungsfragen. Die Arbeitsgruppe Mobile Multimediale Informationssysteme des Instituts für Informatik (Prof. Dr.-Ing. Thomas Kirste) erforscht mit dem DZNE Anwendungen multimodaler Datenanalyseverfahren in der Diagnostik sowie im Bereich der Assistenztechnologien für Erkrankte und ihre Angehörigen.


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