Am 13. November 2023 von 17:15 bis 18:45 Uhr findet die nächste Veranstaltung der interdisziplinären Ringvorlesung „Digital Humanities im Fokus: Methoden, Anwendungen, Perspektiven“ zum Thema „Erzählforschung und Netzwerkanalyse am Beispiel der Hexensagen Mecklenburgs“ im Raum 104 im Universitätshauptgebäude und gleichzeitig online unter dem Zoom-Link https://uni-rostock-de.zoom-x.de/j/63047472241?pwd=MENUUFdma3Q3K0lGUDBzeWdEbGNPQT09 mit Passwort: 430211 statt.
In der Zettelsammlung von Richard Wossidlo (1859–1939) gibt es sieben Kästen mit Hexensagen zu verschiedenen Themen, z.B.: Wie erkenne ich eine Hexe? Abwehr von Hexen, Butter- und Milchdiebstahl, Krankheiten durch Hexen an Mensch und Tier, Blocksbergfahrt, Verwandlung von Hexen in Tiere. Insgesamt sind es Hunderte Hexensagen, die Wossidlo auf seinen Feldforschungen in Mecklenburg gesammelt oder durch sein Korrespondentennetzwerk per Brief erhalten hat. Möchte man nun die Hexensagen inhaltlich oder nach Erzählorten oder Erzählern untersuchen, müsste man Zettel für Zettel durchgehen und bekommt nur schwer einen gesamten Überblick. Hier hilft dem Erzählforscher die quantitative Analyse der Metadaten (Erzählort, Erzähler, Informant, Datum der Erzählung, Keywords) mittels Graph Mining. Durch die Übersichtsgraphen lassen sich auf einen Blick Netzwerke von Erzählern, die Ortsverteilung oder die quantitative Verteilung der Erzählinhalte (Motive) erkennen.
Referenten: Dr.-Ing. Holger Meyer und Dr. Petra Himstedt-Vaid, Universität Rostock
Informationen zum Gesamtprogramm und zum Online-Zugang:
https://www.iuk-verbund.uni-rostock.de/forschung-und-lehre/aktivitaeten/ringvorlesungen/wise-23/24-digital-humanities/
Die Aufzeichnungen der Beiträge dieser Veranstaltungsreihe werden in Stud.IP über einen Link bereitgestellt. Bitte melden Sie sich dazu als Teilnehmer der Ringvorlesung in Stud.IP an.
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert vom IuK-Verbund der Universität Rostock.
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