Ibrahim Zawra ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Jade Hochschule und Doktorand an der Universität Rostock. Er promoviert in der Gruppe „Modellierung und Simulation mechantronischer Systeme“ unter der Leitung von Prof. Dr. Tamara Bechtold und forsch aktuell im EU-Projekt „COMPAS – Compact modelling of high-tech systems for health management and optimization along the supply chain“. COMPAS zielt auf die Erforschung und Entwicklung von Softwaretools, die sowohl eine effiziente gemeinsame Entwicklung von Hightech-Systemen entlang der Wertschöpfungskette mithilfe neuartiger kompakter Modellierungstechniken als auch die Bereitstellung von KI-basiertem „Predictive Health Management“ dieser Systeme mithilfe von „Compact Digital Twins“ ermöglichen. Diese sind in der Lage, nichtlineare, transiente und gekoppelte – d.h. heißt von mehreren physikalischen Feldern gleichzeitig abhängige – Situationen zu erfassen beziehungsweise Entscheidungen autark und letztlich in Echtzeit zu treffen. „Die Computersimulation von Mikrochips und anderen elektronischen Bauteilen ist wichtig, um die finanziellen Ressourcen effizient zu nutzen. Wir haben mit der mathematischen Modellordnungsreduktion hierfür ein besonders effizientes Verfahren entwickelt“, erläutert Professorin Tamara Bechtold.
Die Konferenz EuroSimE findet seit dem Jahr 2000 jährlich an wechselnden Orten in Europa statt. An der Konferenz zum Thema „Thermische, mechanische und multiphysikalische Simulation und Experimente in der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik“ 2023 nahmen mehr als 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 19 Ländern teil. Im Fokus der diesjährigen Konferenz berieten sich die Teilnehmenden aus Wissenschaft und Industrie zur Frage, wie moderne Modellierungs- und Simulationstechniken die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie in Europa unterstützen können.
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