Prof. Kevin Burrage erhält Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung (18.11.2020)

Kevin Burrage ist international bekannt für seine herausragenden Forschungen in angewandter und rechnergestützter Mathematik, einschließlich der Entwicklung neuartiger Modellierungs- und Berechnungsmethoden zur Lösung grundlegender Probleme in Computational Biology und Computational Physiology. Diese Probleme sind durch Variabilität und Heterogenität gekennzeichnet, die sich sowohl zeitlich als auch räumlich manifestieren. An der Universität Rostock setzt er am Institut für Visual and Analytic Computing in Kooperation mit Adelinde M. Uhrmacher seine Forschung zur Unterstützung der personalisierten Medizin fort, indem er auf mehreren räumlich-zeitlichen Skalen untersucht, wie Mechanismen und Strukturen von Zellen und Gewebe die physiologische Funktion beeinflussen.

Die 1953 von der Bundesrepublik Deutschland gegründete gemeinnützige Alexander von Humboldt-Stiftung fördert die internationale Zusammenarbeit und Vernetzung von Forschenden. Dazu vergibt sie jährlich bis zu 800 Preise und Stipendien an international führende Forschende aller Wissenschaftsgebiete. Weltweit gehören über 30.000 Forschende aus mehr als 140 Ländern zum Humboldt-Netzwerk, darunter 56 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger. Mit zahlreichen Förderinstrumenten unterstützt die Stiftung langfristig die individuellen Lebenswege und Karrieren der Geförderten und ihre Zusammenarbeit. Vorläufer der heutigen Stiftung waren von 1860 bis 1923 und von 1925 bis 1945 ebenfalls fördernd tätig.

Mit den seit 1972 vergebenen Humboldt-Forschungspreisen werden international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen aus dem Ausland für ihr bisheriges Gesamtschaffen gewürdigt. Das Preisgeld von jeweils 60.000 Euro ermöglicht es bis zu 100 Forscherinnen und Forschern jedes Jahr gemeinsam mit Kooperationspartnern zu selbst gewählten Themen an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland für bis zu 12 Monate über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu forschen. Die Nominierung für den Preis erfolgt durch in Deutschland tätige Forschende und durchläuft ein mehrstufiges Auswahlverfahren.

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