Öffentlicher Vortrag „Was motiviert Frauen zum Studium in Naturwissenschaft oder Technik? Erfolgsfaktoren von Studienorientierungsprojekten“ (17.01.2020)

Die Vorträge richten sich gleichermaßen an Schülerinnen und Schüler, an MINT-Interessierte sowie an Studierende und Forschende. Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Im Anschluss an die Vorträge gibt es bei einem Get-together die Möglichkeit für Fragen und individuelle Gespräche.

Technik und Technologie waren in der Vergangenheit fast reine Männerdomänen. Auch heute ist in zahlreichen Studiengängen und Berufen noch eine Trennung der Geschlechter nach naturwissenschaftlich-technischen und sozialen bzw. geistes- und sprachwissenschaftlichen Domänen festzustellen. Dass sich dieser Umstand in den letzten Jahren aber bereits bedeutend gewandelt hat und zukünftig weiter ändern wird, ist auch der Arbeit zahlreicher Forschungs- und Praxisprojekte zuzuschreiben, die zeigen, dass es erfolgreiche Ansätze gibt, die den Anteil an Studienanfängerinnen in den MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stärker steigen ließen als den Anteil an Studienanfängerinnen insgesamt. 

Dazu sind regionale Netzwerke, Unternehmen und Organisationen notwendig, die sich gemeinsam dafür engagieren, Geschlechterstereotype abzubauen. So arbeitet Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück, gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden darauf hin, in einer Arbeitsgruppe Diversity in der Lehre Lehrbeispiele zu entwickeln, die die Vielfalt unter den Studierenden in Inhalten und Methoden berücksichtigen. 

Der Vortrag beschreibt erfolgreiche kooperative Projekte von Wissenschaft und Wirtschaft, die jungen Frauen die Chance bieten, Motivation und Eignung für Naturwissenschaften und Technik in Theorie und Praxis zu überprüfen. Wer sind die Teilnehmerinnen? Welche Aspekte motivieren mehr als 80 Prozent von ihnen nach Abschluss der Projekte zu einem Studium und Beruf in MINT-Studiengängen. Professorin Barbara Schwarze, die in zahlreichen Institutionen, Projekten, Einrichtungen und Vereinen tätig war und ist, wird diese Aspekte konkret vorstellen. 

Die Vortragsreihe wird organisiert vom Sonderforschungsbereich „Elektrisch Aktive Implantate – ELAINE“, in dem ca. 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Materialwissenschaften, Physik, Biologie und Medizin von Universitäten und Forschungsinstituten aus Rostock, Greifswald, Leipzig und Nürnberg interdisziplinär zusammenarbeiten. 

Quellen und weitere Informationen:


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